Vorlesen

Mitgliederbefragung

Wünsche der Mitglieder per Fragebogen ermitteln!

Wollen Sie Ihren Verein im Sinne bzw. mit Hilfe Ihrer Mitglieder weiterentwickeln? Dann empfehlen wir die Durchführung einer Mitgliederbefragung. Wir haben einige Tipps und Praxisbeispiele für Sie zusammengestellt.  

Fragetypen:

Man kann offene und geschlossene Fragen unterscheiden. Bei offenen Fragen muss die Auskunftsperson die Antwort selber formulieren.

Bei geschlossenen Fragen kann der Befragte unter mehreren Antwortmöglichkeiten wählen. Mögliche Antwortvorgaben sind:

  • Antwortdichotomie: Es gibt nur zwei Antwortmöglichkeiten (z.B. o Ja o Nein oder o Stimme zu o Stimme nicht zu). Oft gibt es bei dieser einfachsten Form der Antwortvorgaben noch ein neutrale Kategorie (o weiß nicht oder o keine Antwort).
  • Multiple Choice: Der Befragte kann aus mehreren Antwortoptionen eine oder mehrere Antworten wählen.

Skalafrage: Hier kann die Auskunftsperson  aus diversen Stufen der Zustimmung bzw. Ablehnung wählen. Oft wird mit 5-stufigen Skalen (o trifft zu o trifft etwas zu o mittel o trifft eher nicht zu o trifft nicht zu oder o sehr gut o gut o befriedigend o ausreichend o mangelhaft) gearbeitet. 

Offene Fragen werden eingesetzt, wenn man Neues von seinen Mitgliedern erfahren will (z.B. Ideen, Einstellungen, Verbesserungsvorschläge). Geschlossene Fragen können leichter ausgewertet werden. Die Antworten auf geschlossene Fragen sind einfach quantifizierbar und lassen sich gut miteinander vergleichen.  

Fragenreihenfolge:

Üblicherweise startet man einen Fragebogen nicht mit der Abfrage der persönlichen Daten. Dies schreckt eher ab. Deshalb gehören Fragen zur Person ans Ende. Die folgende Fragenreihenfolge wird empfohlen:

  • Kontakt-/Eisbrecherfragen (sollen zur Teilnahme motivieren)
  • Sachfragen (die relevanten Fragen zum Untersuchungsgegenstand)
  • Kontrollfragen (dienen der Überprüfung zuvor gegebener Antworten)
  • Fragen zur Person (Alter, Beruf, Geschlecht etc.)

Länge des Fragebogens

Die Beantwortung des Fragenkatalogs sollte max. 15-20 Minuten dauern. Je kürzer der Fragebogen, umso höher ist in der Regel die Teilnehmer-/Rücklaufquote. 

Praxisbeispiele Mitgliederbefragungen von Sportvereinen (Fragebögen):

Befragung der Mitglieder per digitalen Fragebogen!

Aus Umweltschutz-, Kosten- und vor allem Zeitgründen sollte die Mitgliederbefragung möglichst online durchgeführt werden.

Es gibt zahlreiche Online-Plattformen, mit denen man digitale Fragebögen erstellen, verschicken und auswerten kann. Die Basisversion ist oftmals kostenlos. Online-Umfragetools sind z.B.

Ist der Fragebogen erstellt, erhalten die Mitglieder per Mail einen Link, der sie zum Online-Fragebogen weiterleitet. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Link in sozialen Netzwerken zu teilen oder ein Banner  auf der Vereins-Homepage zu hinterlegen, der mit dem Fragebogen verlinkt. 

Wie kann die Rücklauf-/Teilnehmerquote des Fragebogens erhöht werden?

  • Verknüpfung mit einem Gewinnspiel
  • Abwechslungsreiche Gestaltung des Fragebogens
  • Mehrwert/Nutzen für die Befragten erkennbar machen
  • Optimierung für die mobile Nutzung auf Smartphones und Tablets

 

Quellen:

Mitgliederbefragung FC Schwalbe: http://fcschwalbe.de/images/Verein/2014_mitgliederbefragung.pdf

Mitgliederbefragung SV Bad Bentheim: https://www.svbadbentheim.de

Mitgliederbefragung TSV Geislingen: https://www.tsv-geislingen.de/dokumente/Umfrage%202019%20web.pdf

Mitgliederbefragung TSV Lustnau: http://tsv-lustnau.de/images/Tennis/Dokumente/events/2019/Mitgliederbefragung_2019.pdf

Mitgliederbefragung TSV Neckargrönnigen: https://www.tsv-neckargroeningen.de/

Mitgliederbefragung TSV Nieukerk: https://www.tsv-nieukerk.de

Wann ist man Sponsor und wann Mäzen? Sponsoring,Spendenwesen und Mäzenatentum. Was sind die Unterschiede?

Der zukunftsfähige Sportverein kommt am Thema Marketing nicht vorbei. Gutes Marketing ist unerlässlich.